Verliebt, verwirrt, verloren: Sechs Wege ins Erwachsenwerden. Live aus dem Studio Eins des Saarländischen Rundfunks: Sechs befreundete Jugendliche, auf der Suche nach Identität und ihrem Platz in der Gesellschaft: Martha nutzt die Medien virtuos für...
-Klassiker- Als Oblomov Olga kennenlernt, schöpft er durch die Liebe neuen Elan. Doch schon bald verfällt er in seine alte Trägheit. Von Ivan Gontscharow WDR 2003
-Klassiker- Die Beziehung mit Olga zerbricht. Dem rastlosen Geschäftsmann Stolz, Freund und Gegenpol Oblomovs, gelingt es nicht, Oblomovs Verfall aufzuhalten. Von Ivan Gontscharow WDR 2003
Romanadaption · Auch ihre kindhafte Frömmigkeit kann Teta Linek nicht die Angst vor der Ewigkeit nehmen. In der Tiefe ihrer Seele wünscht sie sich einen verlässlichen Fürsprecher zum Himmel und hofft, ihn in ihrem verwaisten Neffen gefunden zu haben. Jahrzehntelang gibt sie ihren Lohn hin, damit er die höhere Schule besuchen und Theologie studieren kann. Doch ihr Opfer ist verschwendet. | Von Franz Werfel | Mit Fritz Wepper, Mila Kopp, Kurt Meisel, Dietmar Schönherr, Harry Hardt, Erika von Thellmann, Hans Baur, Melanie Horeschovsky, Heinz Leo Fischer, Anja Buczkowski u.a. | Regie: Heinz-Günter Stamm | BR 1957
- Groteske - Verfassungsschützer A und B observieren im Hotel ein gefährliches männliches Objekt. Sie verstehen nichts und protokollieren alles, um den Fremden zu "verakten". Mit ihren Kopfhörern registrieren die Verfassungsbeamten verdächtige Stille im Nebenzimmer, sie deuten und missdeuten Geräusche: Pinkeln, Geigenspiel und sogar einen Hahnenschrei. "Wir hören das kleinste Geräusch. Und woher kommen Geräusche? Aus dem Gehirn", meint Verfassungsschützer A. "Und was ist ein Gehirn? Ein Wähler. Ein Einwohner. Ein potentieller Verbrecher. Und einer, der sich nicht ans Grundgesetz hält 26". Doch wer für wen gefährlich ist, wird sich erst noch zeigen. Karl-Heinz Bölling führt eine nachrichtendienstliche Operation ad absurdum.
Die Bewohner von Cape Haven, Kalifornien, mussten vor dreißig Jahren einen tragischen Unfall verschmerzen: Die kleine Sissy Radley wurde von einem Auto erfasst und starb. Der Fahrer, Vincent King, damals selbst erst 15 Jahre alt, wurde wegen Mordes verurteilt. Heute kommt er aus dem Gefängnis frei und kehrt in die Kleinstadt zurück. Hier versucht die 15-jährige Duchess Radley, ihre Familie zusammenzuhalten. Sie will ihrem kleinen Bruder Robin trotz der alkoholkranken Mutter die Kindheit ermöglichen, die sie selbst nie hatte. Als ein Nachtclub abbrennt und erneut ein Mord passiert, scheinen alle Bemühungen von Duchess, Robin vor dem Chaos des Lebens zu bewahren, vergeblich.
Marzeille und Perpignan - zwei Jungen, verwahrlost, traurig, wütend. Der Vater ist wer und wo auch immer, die Mutter driftet immer öfter in ihre alkoholgefärbte Welt ab: "Es gibt Tage, da kann sie nicht nach Hause kommen, meine Mutter. Sie hat Tage, die sind nicht wie die anderen. Weiße Tage, die sich entzünden wie ein Holzscheit." Aber an einem dieser "weißen Tage" begegnet den Jungen "Gott", allerdings jedem in verschiedener Gestalt, und erzählt ihnen von der jüngsten Eskapade ihrer Mutter: Nackt singt sie auf dem Leuchtturm, die Männer des Ortes hechelnd als Publikum. Marzeille entwickelt einen Rettungsplan 26 Gilles Granouillet erzählt seine anrührende Geschichte mit bemerkenswerter Leichtigkeit und etlichen Momenten zarter Komik, Realismus hat dort keinen Platz. Von Gilles Granouillet
Immobilienmakler Maximilian Holler ist in Gefahr - nachdem seine Frau erschlagen und Sohn und Tochter vergiftet wurden, ermittelt die Hamburg Kripo. Unterstützt wird Kommissar Winter von seinem Freund Dr. Stachelmann, einem Historiker, der sich in die Familiengeschichte der Hollers vertieft. Sein Aktenstudium im Berliner Bundesarchiv lässt ihn erahnen, wie eng die Erfolgsgeschichte der Maklerfamilie mit der Zwangsenteignung deutscher Juden zusammenhing - und bringt ihn selbst in Gefahr. Nachdem Stachelmann einen Mordanschlag nur knapp überlebt, macht er sich mit Kommissar Winter auf die Suche nach scheinbar längst vergessenen NS-Verbrechern und ihren Opfern.
In der Familie des Immobilienmaklers Holler kommt es wieder zu einem merkwürdigen Todesfall. Kommissar Winter von der Hamburger Kripo ermittelt. Erst der Historiker Stachelmann führt ihn auf die richtige Spur, die bis in die 1930er-Jahre zurückreicht. Der reiche Immobilienmakler Maximilian Holler ist ein Mann ohne Makel. Und doch stimmt da etwas nicht. Zuerst wurde seine Frau erschlagen, dann sein zehnjähriger Sohn vergiftet, und nun stirbt seine Tochter. Jedes Jahr ein Mord? Kommissar Winter von der Hamburger Kripo tappt im Dunkeln, niemand kann sich erklären, warum ausgerechnet die Familie eines ehrenwerten Bürgers so grausam verfolgt wird. Nur der Historiker Stachelmann ahnt, dass das Motiv für die Morde in der Vergangenheit liegt.
-Experiment- Ironischerweise gab es für den Film "Die Vögel" weder Musik noch Vogelgeräusche, sondern nur elektronische Klänge. Komponiert und erzeugt hat sie der deutsche Elektronikpionier Oskar Sala auf seinem Mixturtrautonium. // Nach Oskar Sala / Von Andreas Ammer und Console / Komposition: Andreas Ammer, Console / Regie: Andreas Ammer und Console / WDR 2010
"Die ersten und wichtigsten Siege des Menschen waren die über die Götter." Andre Gide, Literaturnobelpreisträger von 1947, lässt Theseus, der Begründer des alten Athens und Überwinder der Gewaltherrschaft des Minotaurus, sein Leben resümieren. Kurz vor seinem Tode erkennt er versöhnt, dass der Menschen Glück und Freiheit trotz allen Elends immer zuerst an Abenteuer- wie Lebenslust gebunden ist, an Respektlosigkeit gegenüber Traditionen und Herrschern. Erst später soll alles in sachliches Abwägen münden. Mit: Peter Lühr, Horst Beilke, Cläre Ruegg u. a. Bearbeitung: Gert Westphal Technische Realisierung: Friedrich Wilhelm Schulz, Lock Regie: Karl Peter Biltz Produktion: SWF 1951